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Steven Slate’s Drum Samples sind bereits ein fester Bestandteil der Rock- und Pop-Produktion. Ihr neuestes Produkt macht es einfach, diese zu verwenden, um Live-Drum-Parts zu erweitern oder zu ersetzen.

Steven Slate Trigger ist ein Drum-Ersatz-Plug‑In, das einige clevere Algorithmen zur Treffererkennung mit einer Bibliothek von Ersatz-Drum-Samples aus der beeindruckenden Steven Slate Drums-Sammlung kombiniert. Da jedoch einige DAWs das Senden von MIDI-Daten aus Verarbeitungs-Plug-Ins nicht unterstützen, können Sie auch Ihre eigenen Samples aus dem Player von Trigger verwenden und sogar Ihre eigenen Multisample-Sets mit der kostenlosen Trigger-Instrument-Editor-Software einrichten, die von der Website heruntergeladen werden kann slatedigital.com webseite. Die Verwendung der mitgelieferten Proben ist jedoch häufig die bevorzugte Option, da die Sets so konzipiert wurden, dass Phasenprobleme beim Schichten der Proben minimiert werden. Wenn Ihre DAW das Senden von MIDI‑Daten an Verarbeitungs-Plug-Ins unterstützt, kann Trigger auch als Sample-Player für die enthaltenen Samples verwendet werden.

Beim ersten Öffnen des Plug-Ins müssen Sie einen Dateipfad zu den Beispielordnern auswählen. In einem Browserfenster können Sie Ihre Samples durchsuchen, laden, vorhandene Presets laden und neue Trigger-Presets speichern, die die geladenen Samples und ihre Einstellungen enthalten. Die Drum-Samples sind nach Typ in Ordnern angeordnet – Kick, Snare, Toms usw. — und Samples können in einen der sechs Slots geladen werden. Mit dieser Anordnung können bis zu sechs Samples gleichzeitig geschichtet werden, und die Bibliothek enthält phasengenaue Samplesets, die ohne das Risiko einer Frequenzunterdrückung geschichtet werden können. Wo Sounds aus verschiedenen Sets nicht garantiert phasengenau sein können, sagt Ihnen das Handbuch. Trigger hat ein eigenes, datenkomprimiertes Beispieldateiformat (.tci), aber Sie können Drum‑Samples von Drittanbietern verwenden, solange sie im WAV- oder AIFF-Format vorliegen.

Rechts neben dem Browser befindet sich die Hauptanzeige. Dies zeigt die eingehende Wellenform von der Drum-Spur, die Sie ersetzen oder erweitern möchten. Um nur die beabsichtigten Treffer zu erfassen und gleichzeitig den Dynamikbereich so weit wie möglich zu halten, sollte der Schieberegler für den Eingangspegel so eingestellt werden, dass die lautesten Treffer nahe an der Vollbildhöhe liegen. Treffer, die zu einem Trigger führen, werden mit einer kleinen orangefarbenen Flagge oben und einem roten Bereich rechts angezeigt, der der Retrigger-Sperrzeit entspricht, die mit dem großen Retrigger-Zifferblatt eingestellt wird.

Der empfindliche Typ

Das Einrichten eines Triggers ist nicht anders als die Verwendung eines Gatters: sie legen einen Schwellenwert oder Detailwert fest, der ‚gewünschte‘ Treffer von Verschütten und Rauschen unterscheidet, und legen dann eine ‚Retrigger‑Sperrzeit‘ fest, um unerwünschtes flam-ähnliches Retriggern direkt nach einem Treffer zu verhindern. Der Detailwert wird als horizontale Linie über dem Display angezeigt, die einen absoluten Pegel darstellt, unterhalb dessen keine Trigger erkannt werden. Es gibt jedoch auch eine Empfindlichkeitssteuerung, die dazu beiträgt, die Auslösung von Low‑Level-Signalen für Signalpegel oberhalb der Detailschwelle zu minimieren. Wenn Bleed von anderen Drums den Detailschwellenwert überschreitet, können Sie eine niedrigere Empfindlichkeit einstellen, um zu verhindern, dass Trigger generiert werden, aber gleichzeitig können Sie einige Details auf niedriger Ebene verlieren, wenn die Performance einen sehr großen Dynamikbereich hat. Laut den Designern müssen Sie möglicherweise den Empfindlichkeitswert senken, wenn Sie Kick-Drums finden, die doppelte Trigger verursachen, obwohl ich festgestellt habe, dass das Einstellen einer längeren Retriggerzeit diese Art von Problem oft gelöst hat. Wo der Pegel von Hintergrundgeräuschen und Rauschen sehr hoch ist, können Trigger tatsächlich vor dem ursprünglichen Treffer erzeugt werden — wieder etwas, das oft durch Absenken des Empfindlichkeitswerts gelöst werden kann.

Der Mix-Regler passt die Balance zwischen der Originalspur und den auszulösenden Samples an, während der Output Level-Regler die Lautstärke des ausgelösten Samples oder der Sample-Layer festlegt. Die Leckageunterdrückungsfunktion ist eine der Geheimwaffen von Trigger und ermöglicht ein zuverlässigeres Auslösen bei Verschütten – aber darauf komme ich später zurück. Es gibt auch einige wichtige Einstellungen in der oberen linken Ecke, einschließlich eines eingebauten Hochpassfilters, der die Trennung zwischen Drum-Sounds verbessern kann. Wenn Sie die Frequenz anpassen, ändert sich der Text, um Ihnen mitzuteilen, für welche Trommel die Einstellung geeignet sein könnte.

In der unteren Hälfte des Fensters können Sie die Parameter für die Sample-Wiedergabe einstellen. Obwohl die Ausgänge der sechs Sample-Instrument-Slots gemischt werden können, gibt es keine separate Mixer-Seite: Der Lautstärkeregler passt immer den Pegel der sechs aktuell ausgewählten an. Ebenso beziehen sich Pan-, Solo-, Mute-, Phasenumkehr- und Hüllkurveneinstellungen immer auf das ausgewählte Instrument. Hüllkurveneinstellung bietet Kontrolle über eine Trommel Attack, Sustain und Release-Eigenschaften, mit einer grafischen Anzeige der Hüllkurvenparameter. Jedes der sechs Instrumente hat seine eigenen unabhängigen Dynamik- und Geschwindigkeitskurven, die definieren, wie genau die Dynamik der Ersatzproben die der ursprünglichen Quelle widerspiegeln sollte.

Alle Steven Slate Sample-Instrumente verfügen über Artikulations-Presets, die im Handbuch als Modi bezeichnet werden. Kick Drums und Toms haben zwei Modi, Der erste enthält einen vollständigen Satz von Velocity-Layern und der zweite lässt die leiseren Hits weg. Snare-Drums haben vier Modi: alle Velocity-Layer; voller dynamischer Rimshot; Soft-Modus, der die lauteren Hits verpasst; und Hard-Modus, der die weicheren Velocity-Layer weglässt. Diese können sowohl Ladezeit als auch Speicher sparen, wenn Sie nur laute oder leise Treffer benötigen. Ein Artikulations- / Modi-Display zeigt die Anzahl und den Namen der Instrumentenartikulationen oder ‑modi an, und Sie können den Modus entweder mit der Maus oder automatisch über Plug-In-Automation oder MIDI-Continuous-Controller (über das Einstellungsmenü eingerichtet) ändern.

Die Proben sind in mehrere Gruppen eingeteilt. Mit bis zu 127 Velocity Layern pro Hit kombinieren die Z1 Mono Samples Overhead und Close Miking, aber wenn Sie etwas mehr Verarbeitung bevorzugen, haben die Z2 Mono Snare Samples eine dynamische Kompression, um sie einfacher in einen Mix zu platzieren, während die Z3 Samples wurden nur mit engen Mikrofonen aufgenommen. SSDR sind Stereo-Samples mit Ambient Room-Mikrofonen plus ein wenig kreativer Nachbearbeitung, was manchmal ziemlich offensichtlich sein kann. Diese Samples sind jedoch so konzipiert, dass sie sich gut mit den Z1 Mono-Samples kombinieren lassen. Die NRG-Samples wurden in einem großen Raum im NRG North Hollywood Recording Studio mit Raummikrofonen aufgenommen und sind daher ziemlich ambient. Diese haben keine weitere Verarbeitung.

Die meisten Stichproben können gemischt werden, mit Ausnahme der Kategorien Z1 und Z3, in denen Phasing-Probleme wahrscheinlich sind. Die Designer empfehlen, entweder Z1- oder Z3-Samples auszuwählen und diese dann mit den NRG- oder SSDR-Raummustern zu mischen. Sie können auch mehrere Z1-Samples oder mehrere Z3-Samples mischen.

Leck beheben

Der Trigger verfügt über zwei Erkennungsmodi, die als Genau und Live bezeichnet werden und entweder mit oder ohne Leckageunterdrückung verwendet werden können. Der Live-Modus hat eine minimale Latenz und ist für den Echtzeiteinsatz ausgelegt, während Accurate eine Latenz von 11 ms hat, aber das beste dynamische Tracking bietet. Wenn die Host-Anwendung über eine Latenzkompensation verfügt, muss das Trigger-Plug‑In nach dem Umschalten zwischen den Erkennungsmodi erneut instanziiert werden, damit die DAW ihre Plug‑In-Verzögerungsinformationen aktualisieren kann.

Die Geheimwaffe in Triggers Arsenal ist, wie ich bereits sagte, seine Fähigkeit, Leckagen zu unterdrücken. Wie die meisten guten Ideen ist es so einfach, dass man sich fragt, warum jemand nicht schon daran gedacht hat. Im Wesentlichen nehmen Sie Feeds von den Quellen, die für die Verschüttung verantwortlich sind, und führen diese in die Detektor‑Seitenkette ein, um die Verschüttung auf der zu verarbeitenden Spur aufzuheben. Also, zum Beispiel, wenn Sie Probleme mit Hi‑Hat Leckage auf einer Snare-Spur haben, könnten Sie das Hi‑Hat‑Mikrofon oder vielleicht die Overheads an die Seitenkette senden. Dies setzt natürlich voraus, dass Sie alle Ihre Trommeln auf separaten Spuren aufgenommen haben, aber das ist ohnehin eine Voraussetzung für einen zuverlässigen Trommelersatz.

Sie richten dies ein, indem Sie Trigger in eine Aux-Spur einfügen und dann den Drum-Part, den Sie verarbeiten, an den linken Eingang und einen Mix der Drums, die Spill-Probleme verursachen, an den rechten Eingang senden. In diesem Modus zeigt die blaue Wellenform die Originalspur und die roten Abschnitte zeigen, wo die Leckageunterdrückung stattfindet. Sie passen dann die Pegel des Spill-Signals und den Gesamtunterdrückungspegel an, bis die roten Spitzen etwas höher als die Leckagespitzen sind. Bei korrekter Einstellung kann dadurch auch die Detailsteuerungsschwelle niedriger als üblich eingestellt werden. Der Hochpassfilter kann auch in dieser Phase verwendet werden, um die Trennung weiter zu verbessern, wenn die Trommeln sehr unterschiedliche Tonhöhen haben. Dieses Verfahren funktioniert sehr gut, obwohl es eine Weile dauern kann, da Sie für jede Verschüttungsquelle separate Pegelanpassungen vornehmen müssen.

Mit Trigger

Mit den typischen Mengen an spill erwartet, wenn Close‑Miking ein Drum-Kit, Trigger funktioniert ziemlich gut mit seinem Standard ’non suppression‘-Modus, mit der Detailstufe so eingestellt, dass es knapp über dem spill Boden. Die Empfindlichkeitsregelung ist im Allgemeinen am besten bei etwa 50 Prozent, aber höhere Einstellungen können erforderlich sein, wenn die Teile ungewöhnlich große Dynamikbereiche haben. Es ist erwähnenswert, dass Trigger ist sehr gut im Anschluss an die Ebenen der ursprünglichen Drum-Sounds, auch wenn der Dynamikbereich ist ziemlich breit, und wenn die Parameter für bestimmte Teile einer Spur angepasst werden müssen, können Sie immer automatisieren sie, wie Sie können mit den meisten Plug‑ins. Für jede Drum-Mic-Spur ist eine Instanz von Trigger erforderlich, und die Sample-Hit-Ersetzungen werden auf derselben Audiospur ausgegeben.

Bei der Überlagerung des Sounds mit dem Original erscheint es unvernünftig, eine perfekte Phasengenauigkeit zu erwarten, da der genaue Triggerpunkt von der Schwellenwerteinstellung abhängt und davon, was sonst noch gleichzeitig abgespielt wird. Trotzdem verwaltet Trigger ein sehr enges Timing und erzeugt oft besser klingende Ergebnisse als das visuelle Ausrichten der Wellenformen. Auf dem Bildschirm oben, zum Beispiel, Sie können sehen, dass das Ersatzmuster perfekt synchronisiert wird; seine anfängliche Transiente ist jedoch entgegengesetzt zum ursprünglichen Kick, was einen Bereich hervorhebt, in dem ein manueller Eingriff erforderlich sein kann. Trigger passt die Polarität seiner Samples nicht an den ursprünglichen Drum-Hit an, wenn Sie also beim Mischen des Original-Hits mit Samples auf dieses Problem stoßen, sollten Sie die Polarität der Quellspur invertieren, bevor Sie Trigger auf Arbeit einstellen. Normalerweise beginnt eine Kickdrum mit einer positiv verlaufenden Wellenform, vorausgesetzt, sie wird von vorne abgespielt und es gibt keine Inversionen in der Aufnahmekette.

Zum Thema Präzision sagte mir Steven Slate: „Das Ziel unseres Plug‑Ins ist nicht nur präzises Triggern, sondern wir haben auch über die probengenaue Präzision hinaus gesucht. Die Idee ist, die transiente Hüllkurve des Quellsignals zu analysieren und einen speziellen echtzeitoptimierten Korrelationsalgorithmus zu verwenden, um den Fleisch‑ und Saftanteil dieses Transienten zu erkennen. Das Triggern erfolgt also nicht ganz am Anfang des Transienten und nicht in der Hüllkurvenspitze, sondern irgendwo dazwischen, entsprechend der Form des anfänglichen Transienten. Wir haben festgestellt, dass dieser Ansatz bei den meisten unserer Test-Drum-Aufnahmen am besten funktioniert. Das Beste ist, dass dieser Ansatz bei schlechtem Tracking viel bessere Ergebnisse liefert als das Auslösen beim exakten transienten Start.“

Trigger kann auf sehr grundlegender Ebene verwendet werden, um mit minimalem Aufwand hervorragende Ergebnisse zu erzielen, und die Bibliothek mit hochwertigen Drum‑Samples kann Ihnen viel Zeit bei der Suche nach geeigneten Alternativen sparen. Wenn Sie noch keine von Steven Slate’s Drum-Samples gehört haben, muss ich sagen, dass sie mit den besten da oben sind, und indem Sie die verschiedenen Raum-Sound-Samples mit den trockenen Hits überlagern, können Sie fast jede Art von Drum-Sound erstellen. Die Chancen stehen gut, dass Sie nicht brauchen, um die Jagd um für Drittanbieter-Drum-Samples, obwohl es gut zu wissen, können Sie Ihre eigenen Proben verwenden, wenn Sie es vorziehen.

Das Einstellen des Filters kann eine etwas stärkere Trennung bewirken, wenn Spill Probleme verursacht, und obwohl das Einrichten des Leckageunterdrückungsmodus etwas Zeit in Anspruch nehmen kann, kann dies das Ergebnis erheblich verbessern und Ergebnisse erzielen, bei denen andere Programme einfach aufgeben. Im Vergleich zu den Konkurrenten, die ich verwendet habe, einschließlich SPLs Drumxchanger und Toontracks Drumtracker, funktioniert Trigger genauso gut oder besser als im Basismodus.

Zusammenfassend ist Trigger also ein großartiger Problemlöser. Ich habe das Gefühl, dass dieses besondere Stück Software sich viele Freunde gewinnen wird.