3.3: Die Lysokline und die CCD

Die Lysokline und die Carbonatkompensationstiefe (CCD) sind zwei Phänomene, die die Stabilität von Calcit und Aragonit in der Tiefsee beeinflussen. Das Lysoklin ist die Tiefe, in der die Auflösungsrate von Calcit dramatisch ansteigt. Das Wasser über dem Lysoclin ist in Calcit-Strukturen übersättigt (\(\ ce {CaCO3}\)), aber wenn Tiefe und Druck zunehmen und die Temperatur abnimmt, nimmt die Löslichkeit von Calcit zu. Dies wird fortgesetzt, bis das Lysoklin erreicht ist. Das Lysoklin ist der Punkt, an dem die Menge der vorhandenen Calcit-Strukturen dramatisch abnimmt (bis zu 90%), darunter jedoch die CCD. An der CCD entspricht die Zufuhrrate von Calcit der Auflösungsrate, und unterhalb dieser Tiefe wird kein Calcit mehr abgelagert. Im Pazifik liegt diese Tiefe etwa 4.5000 m unter der Oberfläche, im Atlantik etwa 6.000 m tief. Diese dramatische Variation ist auf Unterschiede in der Ozeanchemie zurückzuführen. Der Pazifik hat einen niedrigeren pH-Wert und ist kälter als der Atlantik, daher sind Lysoklin und CCD in der Wassersäule höher, da die Löslichkeit von Calcit unter diesen Bedingungen zunimmt.

Aus diesem Grund ist die Ozeanversauerung ein so wichtiges Thema in der modernen Ozeanographie. Aufgrund unserer ständigen Verbrennung unserer fossilen Brennstoffe nach der industriellen Revolution haben wir die Menge an \ (\ce {CO2}\) in unserer Atmosphäre dramatisch erhöht und den Kohlenstoffkreislauf im Wesentlichen gekippt. Diese Verkippung des Kohlenstoffkreislaufs hat das Gleichgewicht zwischen Atmosphäre und Ozean gestört. Durch die Erhöhung der Menge an \(\ce{CO2}\) in der Atmosphäre haben wir auch die Menge an \ (\ce{CO2}\) im Ozean erhöht. Durch die Erhöhung des \(\ce{CO2}\) im Ozean erhöhen wir die Menge der \(\ce{H^{+}}\) Ionen.

image.jpg

You might also like

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.