Orale Kollagenergänzung: Eine systematische Überprüfung dermatologischer Anwendungen

Bedeutung: Die Verwendung von Nutrazeutika wie Kollagen für die Hautpflege hat zugenommen, es fehlen jedoch Vorschriften zu Qualität, Absorption und Wirksamkeit. Um diese Wissenslücke zu schließen, werden klinische Studien zu den möglichen Auswirkungen von Nahrungsergänzungsmitteln auf Kollagenbasis auf die Haut abgeschlossen. Ziel: Überprüfung der Literatur und Bewertung der verfügbaren randomisiert kontrollierten Studien mit Kollagensupplementierung zur Wirksamkeit der Behandlung in Bezug auf Hautqualität, Anti-Aging-Vorteile und mögliche Anwendung in der medizinischen Dermatologie. Evidenzrecherche: Mit PubMed wurde eine Literaturrecherche anhand der Suchkriterien (Kollagen) UND (Nahrungsergänzungsmittel ODER Lebensmittel ODER Ernährung) durchgeführt. Es wurde keine Untergrenze für das Erscheinungsjahr festgelegt. Einschlusskriterien waren: randomisierte, placebokontrollierte Studien mit Kollagensupplementierung bei Menschen im Zusammenhang mit Dermatologie und in englischer Sprache. Schmuckzubehör: Elf Studien mit insgesamt 805 Patienten wurden zur Überprüfung eingeschlossen. Acht Studien verwendeten Kollagenhydrolysat, 2,5 g / d bis 10 g / d, für 8 bis 24 Wochen zur Behandlung von Druckgeschwüren, Xerose, Hautalterung und Cellulite. Zwei Studien verwendeten Kollagentripeptid, 3g / d für 4 bis 12 Wochen, mit bemerkenswerter Verbesserung der Hautelastizität und -hydratation. Schließlich schlug eine Studie mit Kollagendipeptid vor, dass die Anti-Aging-Wirksamkeit proportional zum Kollagendipeptidgehalt ist. Schlussfolgerungen und Relevanz: Vorläufige Ergebnisse sind vielversprechend für die kurz- und langfristige Anwendung von oralen Kollagenpräparaten zur Wundheilung und Hautalterung. Mundkollagenergänzungen erhöhen auch Hautelastizität, Hydratation und Hautkollagendichte. Kollagenergänzung ist im Allgemeinen ohne berichtete unerwünschte Ereignisse sicher. Weitere Studien sind erforderlich, um die medizinische Verwendung bei Hautbarrierekrankheiten wie atopischer Dermatitis aufzuklären und optimale Dosierungsschemata zu bestimmen. J Drogen Dermatol. 2019;18(1):9-16.

You might also like

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.