Granatapfelsaft: Ein Heilmittel gegen Prostatakrebs?

Antwortabschnitt

Einige frühe Untersuchungen deuteten darauf hin, dass das Trinken von Granatapfelsaft das Fortschreiten von Prostatakrebs verlangsamte, aber zusätzliche Untersuchungen konnten diese Ergebnisse nicht bestätigen.

In einigen Studien an Männern mit rezidivierendem Prostatakrebs und steigenden prostataspezifischen Antigenspiegeln (PSA) fanden Forscher beispielsweise heraus, dass das Trinken von Granatapfelsaft oder die Einnahme von Granatapfelsaftextrakt die Rate, mit der PSA anstieg, signifikant verlangsamte (PSA-Verdopplungszeit). Eine längere PSA-Verdopplungszeit kann darauf hindeuten, dass der Krebs möglicherweise weniger schnell fortschreitet.

In diesen Studien wurde jedoch keine Kontrollgruppe oder Placebogruppe verwendet. Spätere Studien mit einem placebokontrollierten Design fanden keinen Nutzen für Granatapfelsaftextrakt.

Wenn Sie Granatapfelsaft trinken möchten, sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt. Obwohl Granatapfelsaft im Allgemeinen sicher ist, gibt es Hinweise darauf, dass es beeinflussen kann, wie Ihr Körper bestimmte verschreibungspflichtige Medikamente verarbeitet. Zu diesen Medikamenten gehören der Blutverdünner Warfarin (Coumadin, Jantoven) und einige Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck und hohem Cholesterinspiegel.

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