Augenschmerzen bei Vorschulkindern: diagnostische und prognostische Signifikanz

Hintergrund: Kinder im Vorschulalter sind häufig wegen Augenschmerzen zur ophthalmologischen Untersuchung anwesend. Obwohl die Differentialdiagnose schwerwiegende Erkrankungen umfasst, sind die diagnostische und prognostische Bedeutung scheinbar isolierter Augenschmerzen unbekannt.

Methoden: Wir überprüften Aufzeichnungen von 80 aufeinanderfolgenden Patienten im Alter zwischen 2 und 6 Jahren mit Augenschmerzen, aber ohne rote Augen oder eine Vorgeschichte einer offensichtlichen Schmerzursache. Familien von Kindern, die nur einmal im Büro gesehen wurden, wurden telefonisch kontaktiert, um weitere Informationen zu erhalten.

Ergebnisse: Funktionelle Augenschmerzen wurden bei 73 von 80 Patienten (91%) diagnostiziert. Von den 64 Patienten mit Follow-up zwischen 1 Woche und 4 Jahren (im Mittel 21 Monate) hatten 56 (88%) keine andere Ursache für Augenschmerzen. Trockene Augen, allergische Konjunktivitis, Blepharitis, Hornhautfremdkörper, Sinusitis und Trichiasis wurden bei 7 Patienten diagnostiziert. Andere Kinder wurden gefunden, um Brechungsfehler, Amblyopie, Blepharospasmus und Nystagmus zu haben – alle als unwahrscheinlich, Augenschmerzen zu verursachen.

Schlussfolgerungen: Wenn keine bereits bestehende oder offensichtliche Ursache für Augenschmerzen vorliegt, ist das Symptom normalerweise bei Kindern im Vorschulalter funktionsfähig, die Schwierigkeiten haben, vage visuelle Symptome an das Pflegepersonal weiterzugeben. Solche Kinder verdienen jedoch eine Untersuchung, nicht nur, um unscheinbare Ursachen auszuschließen, sondern auch, weil nicht verwandte Zustände eine weitere Untersuchung und Behandlung erfordern können. Eltern können beruhigt sein, dass, wenn bei der ersten ophthalmologischen Untersuchung keine Anomalie festgestellt wird, Kinder mit Augenschmerzen wahrscheinlich keine nachfolgenden Diagnosen haben.

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