Optikusneuritis

Was ist Optikusneuritis?

Optikusneuritis ist eine Entzündung des Sehnervs, ein Bündel von Nervenfasern, die Bilder von Ihrer Netzhaut zu Ihrem Gehirn tragen. Jede Faser trägt einen Teil der visuellen Informationen zum Gehirn. Bei der Optikusneuritis entzünden sich einige oder alle Nervenfasern und funktionieren nicht richtig, und das Sehen wird verschwommen. Das Sehvermögen kann je nach Anzahl der entzündeten Nervenfasern von nahezu normal bis sehr schlecht reichen.

Symptome

  • Verschwommenes Sehen in einem oder beiden Augen, insbesondere nach dem Training oder nach einem heißen Bad
  • Schwaches Sehen, als ob das Licht ausgeschaltet wäre
  • Abnormales Farbsehen mit stumpf und verblasst erscheinenden Farben
  • Schmerzen hinter dem Auge, insbesondere beim Bewegen der Augen

Die oben beschriebenen Symptome bedeuten möglicherweise nicht unbedingt, dass Sie eine Optikusneuritis haben. Wenn jedoch eines oder mehrere dieser Symptome auftreten, wenden Sie sich an Ihren Augenarzt, um eine vollständige Untersuchung durchzuführen.

Ursachen

Verschiedene Krankheiten und Zustände können eine Optikusneuritis verursachen, einschließlich Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose, Neuromyelitis optica, Sarkoidose und Vaskulitis. Manchmal tritt eine Optikusneuritis im Rahmen einer Infektion auf. In vielen Fällen ist die Ursache der Optikusneuritis jedoch nicht bekannt.

Risikofaktoren

Optikusneuritis tritt häufiger bei Frauen unter 40 Jahren auf. Andere Risikofaktoren für eine Optikusneuritis hängen jedoch von der zugrunde liegenden Ursache ab.

Tests und Diagnose

Eine umfassende Augenuntersuchung ist erforderlich, um die Ursache der Optikusneuritis zu bestimmen. Dies umfasst eine vollständige Anamnese, die Beurteilung der Sehschärfe, des Farbsehens, des Seitensehens und der Pupillenreaktion. Wenn Sie mit einem Instrument namens Ophthalmoskop in den Augenhintergrund schauen, kann Ihr Augenarzt feststellen, dass der Sehnerv geschwollen erscheint. Zusätzliche Tests wie MRT der Umlaufbahnen und des Gehirns, visuelle Gehirnwellenaufzeichnungen und Blutuntersuchungen können erforderlich sein.

Behandlung und Medikamente

Die Behandlung zielt darauf ab, die zugrunde liegende Ursache zu korrigieren. Kortikosteroide werden manchmal verwendet, um die Erholungsrate zu erhöhen, aber in den meisten Fällen hat die Behandlung mit Kortikosteroiden keinen Einfluss auf die Sehkraft, die schließlich zurückkehren wird. Die meisten Patienten kehren zum nahezu normalen Sehvermögen zurück.

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