Secessionssaalgebäude Change this

Wien, Österreich
von Joseph Maria Olbrich Change this

Das Gebäude in 1902

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Beschreibung Change this

Das Secessionsgebäude ist eine Ausstellungshalle, die 1897 in Wien, Österreich, erbaut wurde. Es wurde von Joseph Maria Olbrich entworfen und als architektonisches Manifest für die Wiener Secession errichtet, die zu dieser Zeit ein aktives Kunstkollektiv war.

Die Secession

Secession bezeichnet die Abspaltung einer Gruppe rebellischer Künstler aus der traditionsreichen Kunstinstitution. Das Ausstellungsgebäude sollte nach den in der Gründungsversammlung diskutierten Leitprinzipien des „Vereins Bildender Künstlerinnen und Künstler Wiener Secession“ errichtet werden. Die Secessionsmitglieder beauftragten den kaum 30-jährigen Architekten Joseph Maria Olbrich, der damals Mitglied des Ateliers Otto Wagners war, mit der Gestaltung des Gebäudes. Der Entwurf sollte zu einem Schlüsselwerk des Wiener Jugendstils werden.
Ursprünglich wurde ein Standort entlang der Ringstraße gewählt, doch Olbrichs Entwürfe stießen im Gemeinderat auf heftige Reaktionen. Erst nach der Verlegung des Geländes auf ein Grundstück an der Friedrichstraße erteilte der Gemeinderat die Erlaubnis zur „Errichtung eines provisorischen Ausstellungspavillons für die nächsten zehn Jahre“ (Sitzungsprotokoll des Gemeinderats vom 17.November 1897).
Das Gebäude verfügt über den Beethovenfries von Gustav Klimt, eines der bekanntesten Kunstwerke des Secessionsstils (ein Zweig des Jugendstils, auch bekannt als Jugendstil). Das Gebäude wurde von Karl Wittgenstein, dem Vater von Ludwig Wittgenstein, einem berühmten österreichisch-britischen Philosophen, finanziert.
Über dem Eingang des Pavillons steht das Motto der sezessionistischen Bewegung: „Jeder Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit“. Der Kunst ihrer Freiheit). Darunter befindet sich eine Skulptur von drei Gorgonen, die die drei künstlerischen Stämme Malerei, Skulptur und Architektur repräsentieren.
Das Gebäude wird derzeit als Museum genutzt.

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