Posteriore sagittale Anorektoplastik: Wichtige technische Überlegungen und neue Anwendungen†

Die posteriore sagittale Anorektoplastik (PSARP) ist eine neue Technik zur Reparatur von hohen anorektalen Missbildungen. Es basiert auf der vollständigen Freilegung der anorektalen Region mittels eines medianen sagittalen Einschnitts, der vom Kreuzbein bis zum Analgrübchen verläuft und alle Muskelstrukturen hinter dem Rektum durchschneidet. Durch dieses Verfahren wurde gelernt, dass der äußere Schließmuskel eine funktionell nützliche prominente Struktur ist. Keine Puborectalis-Infektion als solche konnte identifiziert werden. Es war jedoch möglich, eine Muskelkontinuität von der Haut bis zur sakralen Insertion des Levator ani zu erkennen. Da es unmöglich ist, das im Allgemeinen ektatische Rektum durchzuziehen, ohne die vorhandenen Muskelstrukturen zu zerstören, muss sich das Rektum verjüngen, um den dahinter liegenden Muskel nähen zu können. Bei all diesen Anomalien sind Rektum und Harnröhre (oder Vagina) sehr eng miteinander verbunden und teilen sich eine gemeinsame Wand, und ihre Trennung erfordert eine ausgedehnte Exposition. Eine Reihe technischer Details, die im Zuge der Anwendung des Verfahrens bei 54 Patienten geklärt wurden, werden ausführlich erörtert. Dieser Ansatz erwies sich auch als sehr erfolgreich bei der Behandlung von zwei Patienten mit rektokloakaler Fistel, zwei mit rektaler Atresie und zwei mit Stenose. Die Kolostomie wurde bei 27 Patienten geschlossen, und die Stuhlkontinenz kann als ausgezeichnet bezeichnet werden, außer bei Patienten mit schweren Sakralanomalien, und ist zweifellos der von uns mit anderen Techniken erzielten überlegen.

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