Anregung des intrinsischen Leitungssystems durch his und interventrikuläre Septumstimulation

Hintergrund: Direkte His-Bündelstimulation führt zu einer schnellen synchronen ventrikulären Aktivierung. Klinische Erfahrungen mit einer solchen Stimulation waren jedoch mit langen Eingriffszeiten und einer beeinträchtigten Stimulations- und Sensorleistung verbunden.

Methoden: Wir evaluierten myokardiale Aktivierungssequenzen (AS) für die Stimulation des His-Bündels und der Peri-His-Region und bewerteten die akute Stimulationsleistung mit maßgeschneiderten Tauchelektroden. Die unipolare Stimulation wurde in isolierten Schweineherzen (n = 10) unter Verwendung von vier quadripolaren Stimulations- / Sensorelektroden durchgeführt, die in das interventrikuläre Septum implantiert wurden und gleichmäßig zwischen dem membranösen Septum und dem Koronarsinus-Ostium angeordnet waren (Zonen 1-4; Elektrodentiefe (ED) 1 = am distalsten, ED 4 = am proximalsten). Optimale Stimulationsstellen wurden definiert als: Stimulationsschwellen < oder = 1.5 V, ein PR-Verhältnis von < oder = 0,5 und > oder = 50% Auftreten eines intrinsischen midseptalen linksventrikulären (LV) endokardialen elektrischen Ausbruchs (BO) und Aktivierungsmusters.

Ergebnisse: Stimulationsschwellen mit größerer Tiefe der Elektrodenposition innerhalb des Septums verbessert (ED 1: 1.51 +/- 0.8 V gegen ED 4: 5.2 +/- 3.8 V, P < 0,001), ebenso wie das PR-Verhältnis (0.34 +/- 0.6 vs 0.78 +/- 1.0 , P < 0,05). Seine Potentiale wurden nur in den Elektroden der Zone 1 und 2 beobachtet (0,12 bzw. 0,02 mV). Nur Elektroden in den Zonen 1 und 2 erzeugten eine LV-endokardiale elektrische BOs in der midseptalen Region, die eine intrinsische endokardiale AS zeigte. Die Elektroden der Tiefe 1 und 2 (11,75 bzw. 8,75 mm) in Zone 1 erfüllten alle drei optimalen Anforderungen an die Stimulationsstelle.

Schlussfolgerungen: Diese Studie hat gezeigt, dass LV-Aktivierungsmuster ähnlich dem Sinusrhythmus ohne direkte Aktivierung des His-Bündels erreicht werden können, während eine akzeptable Stimulations- und Sensorleistung erhalten bleibt. Diese Daten deuten darauf hin, dass Stimulationssysteme, die zur Stimulation der Gewebe unterhalb des Punktes, an dem das His-Bündel in den zentralen Faserkörper eindringt, entwickelt wurden, eine verbesserte Systemeffizienz und LV-Leistung im Vergleich zu beiden bieten können direkte His-Bündelstimulation und traditionelle Stimulationsstellen.

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